Ich arbeite mit der Rasse Apis mellifera carnica, eine natürlich entstandene Unterart der Westlichen Honigbiene. Sie ist in Deutschland weit verbreitet und wird auch von den Bieneninstituten eingesetzt. Sie zeichnet sich vor allem durch ihre Sanftmut sowie ihre gute Anpassung der Volksentwicklung an die Vegetation und das Klima aus.
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Ziel der Bienenzucht ist es bestimmte Eigenschaften zu verbessern. Dabei geht es neben der Erhöhung des Ertrags und Züchtung einer friedlichen und schwarmträgen Biene insbesondere um eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Bei meiner kleinen Imkerei kann man natürlich kaum von Zucht sprechen. Dennoch dienen genau diese allgemeinen Zuchtziele auch für mich als Kriterium zur Auswahl geeigneter Königinnen für die Nachzucht.
Auch die Farbgebung gehört zu meinen Auswahlkriterien. Nur von Völkern mit grauen Bienen (Carnica) wird nachgezogen.
Ich arbeite mit Bienen der Niedersächsischen Landesanstalt für Bienenzucht in Celle. Ich beziehe jedes Jahr Inselbegattete Königinnen aus deren Zuchtlinien.
Für die Königinnenzucht meiner Imkerei nehme ich von diesen Völkern Larven für meine Zuchtserien bzw. für meine Ableger die ich im Laufe der Saison bilde.
Meine Bienen stehen an verschiedenen Standorten in der Niers-Nette Region. Teilweise im Naturschutzgebiet in einer Region die landwirtschaftlich wenig genutzt wird.
Auch habe ich Standorte jeweils am Dorfrand von Grefrath und Mülhausen. In der Umgebung dieser Standorte umgeben von zahlreichen kleinen Wiesen, Wald und Feldern, finden meine Bienen ein reichhaltiges und vielfältiges Nektar- und Pollenangebot.
Das ist ideal für die Aufzucht der jungen Brut und somit eine wesentliche Voraussetzung für gesunde und starke Völker. Im Frühjahr bietet die Weide ein reichhaltiges Pollenangebot. Die Wildkirsche an den Straßen- und den Waldrändern folgt im Angebot. In den Gärten blühen die Obstbäume und Blumen. Die Bienen haben Saison und werden von dem Duft und der Farbe der Blüten angelockt.
Die Bienen saugen den Nektar auf den Blütenboden auf und füllen ihre Honigblase, der Blütenstaub der an ihrem Haarkleid hängen bleibt, bürsten sie sich mit ihren Beinchen aus und heften ihn an ihren Hinterbeinen, dies ist die Eiweißnahrung für ihre Brut.
Den Nektar übergeben die Sammelbienen ihren Schwestern mit einem Kuß zur Weiterverarbeitung. Den Blütenstaub entledigen sie sich, indem sie ihn in den Zellen der Waben einlagern und feststampfen.
Nach den Frühblütern folgt Anfang Juni die Lindenblüte, Brombeere und zahlreiche Sommer blühende Pflanzen.
Im Herbst spenden die Düngepflanzen auf den Feldern genügend Blütenstaub/ Pollen für den Aufbau des Wintervolkes.
Meine Bienen sind sanftmütig und sitzen ruhig auf den Waben ohne aufzufliegen.
Wenn man ein Bienenvolk öffnet, sollte man vorher einen Rauchstoß mit einem Smoker ins Flugloch leiten. Damit täusche ich den Bienen einen Brand vor und sie füllen ihre Honigblase.
Nun werden sie sich weniger um mich kümmern wenn ich das Volk öffne um einen imkerlichen Eingriff vorzunehmen.
Ich arbeite viel ohne Schleier, habe aber immer einen Schleier in der Nähe, es kommt auf das Wetter an und der Stimmung des Bienenvolkes.
Volksharmonie und Trachtangebot haben hierbei einen großen Einfluß!
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